Mittwoch, 11. Juli 2012

Nach dem Ausfall

Wie einige von euch ja sicherlich wissen, wurde ich von Mai bis Mitte Juni von meiner Hausärztin still gelegt. Kein Cachen, kein Sport, kein Radfahren - Grund waren (achtung, jetzt kommts) Plattfüße, wo ich mir Druckstellen gelaufen bin, die teilweise geblutet haben und wo auf mehreren cm² das rohe Fleisch ohne Haut war. Das ist jetzt alles verheilt und dank orthopädischer Einlagen in meinen Schuhen auch komplett al acta.
Kurz nach meinem Ausfall entschied ich: »Wenn Cachen, dann jetzt erstmal auf Klasse statt Masse!«, also schaute ich erstmal nach guten Caches in der Umgebung. Ganz schnell standen auf der Liste GC36P2T - Die Goa Connection und GC32GCH - Im Schatten des Funkturms, beide ansässig in Düsseldorf. Am Morgen des 13. Juni verabredete ich mich also mit Dauergastcacher Andi und versuchte mich an beide Caches. Die Goa Connection konnte ich leider mangels Zeit nicht ordentlich vorbereiten, also blieb nur der Funkturm übrig. Das ging auch ganz schnell. UV-Lampe eingepackt und los. Nach ein paar Caches auf dem Weg haben wir dann vor Ort mal ganz schnell festgestellt: "Hier ist etwas faul! Hier sollte irgendwo irgendwas zu finden sein…" Dem war aber nicht so, denn wie der Log des Owners in der Zwischenzeit (zwischen zu Hause und vor Ort) sagte, wurde die erste Station entfernt und wird demnächst ersetzt. Tja, schade. Umsonst nach Düsseldorf. Umsonst? Nein, denn ich konnte endlich die längste Theke der Welt beenden. Dies ist eine Multireihe in Düsseldorf mit insgesamt 18 Stationen und 3 Finals. Mir fehlte nur noch die südliche Hälfte von der 3. Theke (GCG2DC) und deren Final. Alles Guter Dinge erledigt und dann ab nach Hause, allerdings nicht ohne sich vorher zu verabreden.

Kurzerhand ging es viert Tage später nach Marl. Um genau zu sein auf die Lipper Höhe. Über 2000 Cacherteams werden jetzt denken: »Ahhhh, der kleine Bergmechaniker!»… Und genau dieser war es.
Eine Station von GC24CW9
Ausblick auf die Lipper Höhe
Ich bin auf ihn durch eine Liste aller Caches in NRW aufmerksam geworden und diese hab ich einfach mal nach Favoritenpunkte sortiert. Raus kam an erster Stelle mit über 1000 FP der kleine Bergmechaniker (GC24CW9) mit seinen 10 Stationen + Final. Auffällig an diesem Cache ist, dass alle Stationen fein säuberliche Handwerkskünste sind und alle, aber auch wirklich alle in ihrer Genialität durchaus bestechen. Der Final selbst war grandios und zusammen mit 7 anderen Cachern konnte auch jeder etwas dazu beitragen und er war einfach viel zu genial. Wenn jemand den Cache noch machen möchte, ich würde mich anbieten einfach nochmal mit zu kommen. Diesmal allerdings ohne mich voll aufs Gesäß zu werfen, mich vollkommen einzusauen und das Handgelenk zu verletzen, ja? Wer diesen Cache macht, und das sollte jeder tun, muss allerdings gute 3 Stunden einkalkulieren.

1. OG im Haus
Hier ging es zum 2. OG…
Einige Wochen später, die Füße sind nun wieder komplett verheilt und total einsatzbereit, ging es zusammen mit DajanaDramatic dann auf die mitlerweile gelöste und oben erwähnte Goa Connection. Wie sich herausstellen sollte, befindet diese sich doch nicht in Düsseldorf, sondern außerhalb eines Neusser Gewerbegebietes am Rhein, gegenüber von Düsseldorf - Itter und fast schon in Dormagen. Aber ist ja auch egal, denn dieser Cache war auch eine weite Reise wert. Wer mit dem Begriff Goa nichts anzufangen weiß: Goa-Trance ist eine Musikrichtung, die im Bundesstaat Goa in Indien erfunden wurde und auch als Psytrance oder 'Ursprung der Musik' bezeichnet wird. Scheinbar werden Goa-Parties in Lost Places gefeiert eben dort, wo dieser Cache hinführte, wurden bis 2005 Goa-Parties gefeiert. Das Haus ist begehbar und nicht einsturzgefährdet (ich übernehme keine Gewähr), aber wurde von Jugendlichen oder so schon ziemlich auseinander genommen. Hier galt es einen Start zu finden, dann im Haus selber drei Stationen (Keller, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss) und dann außerhalb des Geländes den überaus tollen Final. Der Tag endete mit ein paar kleinen Tradis in Düsseldorf Reisholz und einer kleinen Runde in Tönisvorst. Leider nichts besonderes zu vermelden hier.

Als nächstes Highlight steht dann GC3CQ0V bzw. OCDF66 aufm Zettel... Der verschollene Bergmann!

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